Wiederholungszwang, ist ein unbewußter, erstmals von Sigmund Freud beschriebener seelischer Mechanismus Beziehungskonstellationen, die uns geschadet zu wiederholen, ungefragt und nicht geplant zu reinszenieren. Das Schreiben dieses Textes ist eine Wiederholung. Ich hatte eine mich zufrieden machende Version auf Facebook, meiner Küchenpsychologie Seite. Das Facebook Monster hat diese Seite ohne Angabe von Gründen gelöscht. Den Entwurf auf Pages hat das Apple Monster vernichtet. Alles ist weg, neben anderen guten Texten und schönen Fotos. Ich fühle mich schuldig, ich habe versagt. Diese tiefe Gefühl ist mir vertraut, es ist eine Wiederholung. Das Erlebnis ist traumatisch, ein Verlust von etwas Wertvollen, mir wichtigen, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen, Facebook behauptet, ich hätte gegen Regeln verstoßen, gegen Gemeinschaftsstandards, welche Regeln, ich habe meine Lust am formulieren mit meiner Lust am Fotografieren und meinen Genuss an gutem Essen kombiniert, Küchen-Psychologie hieß meine von Facebook geklaute Seite. Gegen Gemeinschaftsstandards zu verstoßen, Blödsinn, ich war einige Monate inaktiv, nicht erwünscht, sich mal auszuklinken, ist auch vertraut. Durch mein Leben zieht sich in Wiederholung die Erfahrung nie ganz dazu zugehörig zu sein,hier die Erkenntnis die Regeln des Digitalen nicht zu beherrschen, aussortiert.Vielleicht aus den alle drei Wochen, in meiner Kindheit stattgefundenen Besuchen in der neuen Familie meines Vaters, Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, alle drei Wochen. Das Schöne war die Fahrzeit mit meinem Vater, er gab mir das Gefühl wichtig und bedeutend zu sein. Zu zweit in seinem Auto gab es nur mich und ihn, das war die Welt, ich war präsent, nicht dissoziiert, wie in großen Teilen meiner Kindheit. Er fuhr mich durch die Stadt, in dem Dazwischen war mein Leben, für die zwei Stunden zwischen Winterhude und Wedel lebte ich im Alter zwischen  Fünf und Elf. Angekommen bei der neuen Familie überließ mein Vater, der für mich Papa war, Ute seiner zweiten Frau. Er zog sich hinter seine Zeitungen, den Spiegel und die FAZ, Pfeife rauchend zurück. Utes Sohn Bent, und Marc ihr gemeinsamer Sohn, mochten mich nicht wirklich, zu oft mussten sie sich die Geschichten über meine guten Noten anhören, ist mir deswegen unangenehm etwas gut zu können, nicht aus der Gruppe ragen. Traumatisch war es, alle drei Wochen dabei zu sein, aber unzugehörig. Es gab regelmäßig panierte Kabonaden zum Mittagessen, zum Kaffee einen Rührteig Kuchen mit Glaskirschen, dazwischen Haribo Gummitiere, Rommé und Canasta, ich spielte gut und leidenschaftlich. Monopoly war meine Passion. Siebzehn und Vier mein Glücksrausch, wenn ich den Vater besiegte. Zurück bei der Mutter, nichts erzählen, das Vater Leben drei Wochen abtrennen. Der Vater schickte regelmäßig Postkarten von seinen beruflichen Reisen. Schön geschrieben, nur für mich, leider verloren gegangen beim Zug durch Wohngemeinschaften. Schade dass es nicht irgendwo einen Dachboden gab, der diese Schätze verwahrte.Mein Leuchtturm in der Kargnis der mütterlichen Welt. Wieviel von meinen schlechten Erlebnissen im Zusammenhang von Krankheit und Behinderung sind unbewusste Inszenierungen kindlicher Beziehungstraumata, die impulsiv körperlich übergriffige Mutter, mit ihrer narzisstischen Unfähigkeit zu Trost und Empathie. Wie gelingt der Ausstieg aus der unbewußten Wiederholung, durcharbeiten bewusst machen, auf tieferer Ebene verstehen, kommunizieren, das Belastende mitteilen in spiegelnde Bezogenheit. Die Erinnerung an die gleichzeitig erlebte väterliche Aufmerksamkeit, das Gefühl richtig und wichtig zu sein ist präsent und tröstet, heilt.

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Herzlich Willkommen

Danke, dass du vorbeischaust! Ich bin Kathrin Köpp, psychologische Psychotherapeutin aus Hamburg. Neben meiner Arbeit in der Praxis biete ich eine Online-Beratung für Krisensituationen und diagnostische Einschätzungen für Selbstzahler ohne Wartezeit an. Auf diesem Blog möchte ich mit dir Geschichten aus meinem beruflichen und privaten Alltag als von MS-Betroffene teilen. Meine wichtigste Mitarbeiterin ist Miss Molly, nach zehn Jahren als Hauskatze auch als Queen Mom bekannt. Besonders bei ängstlichen und depressiven Patientinnen ist sie ein wertvoller Teil meines Teams.

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